Geschichte & Herkunft des Westfalen
Westfalen ist Pferdeland und schon zur Römerzeit wurden hier Pferde gezüchtet. Darüber hinaus lebten wilde Pferde in den sumpfigen Gebieten der Region. Ein Zuchtstandard für den heutigen Westfalen wurde erst mit der Gründung des Gestüts Warendorf in 1826 aufgestellt, das westfälische Pferdestammbuch gibt es jedoch erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
Lange wurde die Zucht in zwei verschiedene Linien unterteilt. Dazu zählte die Arbeitslinie (etwas schwerere Pferde), bei der die Pferde hauptsächlich für die landwirtschaftliche Arbeit gezüchtet wurden und die etwas leichtere Linie, die meist für die Kutschfahrten gezüchtet wurde. Zu Beginn der Zucht kreuzte man verschiedene Rassen für die Zucht, später nutze man vor allem Hannoveraner und Trakehner. Die Besonderheit ist, dass für die Zucht ausschließlich deutsche Pferderassen benutzt wurden.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sank der Bedarf an Kutsch- und Arbeitspferden, weshalb die Rasse für den Einsatz als Sportpferd optimiert wurde. So entstand der moderne Westfale, wie wir ihn heute kennen.